Hilarius v. Leitmeritz (1413–1468?)
Hilarius v. Leitmeritz, Administrator der Erzdiözese Prag, * 1413 Leitmeritz (Litoměřce), † 31. 12. 1468 (?). Studium an der Universität Prag, 1451 Magister, 1453 im Domkapitel und Dechant des Allerheiligenkapitels. Theologiestudium und Priesterweihe in Italien, Promotion für kanonisches Recht in Bologna. Als früherer Utraquist seiner Universitätsstelle in Prag enthoben, seit 1462 Administrator des Prager Erzbistums und Dechant des Domkapitels. Gegner des gebannten → Georg v. Podiebrad, Flucht nach Pilsen 1467, zugleich Bevollmächtigter des päpstlichen Legaten für Böhmen, 1468 Generalkommissarius in Glaubenssachen. Nach dem Aufruf zum Kreuzzug gegen König Georg (1468) Tod in Pilsen oder Budweis, möglicherweise durch Gift.
Literatur
HdBG 1. – Franke, R. W.: Suddt. an der Universität Leipzig (1937) 168. – ČČH 5 (1899) 311–321. – OSN 11. – ADB 12.
Normdaten
Zitierweise
- „Hilarius v. Leitmeritz (1413–1468?)“ in: BLGBL-online, Version vom 3. 10. 2025, URL: https://blgbl.de/id/5388.
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