Georg von Podiebrad (v. Kunstadt) (1420–1471)
Georg von Podiebrad (v. Kunstadt), König von Böhmen, * 6. 4. 1420, † 22. 3. 1471 Prag. Führer der utraquistischen Partei in Böhmen, nach dem Tode König Albrechts Vormund von → Ladislaus Postumus und Gubernator (Landesverweser) Böhmens. Nach dessen Tod (1457) Wahl zum böhmischen König 1458 mit der geheimen Verpflichtung zum katholischen Glauben überzutreten und in Böhmen die Union mit Rom durchzuführen. Wegen Nichtdurchführung der Union 1461 gebannt, mit der Vollstreckung wurde → Matthias Corvinus beauftragt, dieser wurde 1466 zum böhmischen König gewählt. Vor der Entscheidung um die Krone starb Georg v. Podiebrad.
Literatur
BFH 1. – HdBG 1 (m. Lit.). – NDB 6. – Odložilík, O.: The Hussite King (1965). – Vaneček, V. (Hrsg.): Cultus pacis (1965). – Heyman, F. G.: George of Bohemia. King of Heretics (1965).
Normdaten
Zitierweise
- „Georg von Podiebrad (v. Kunstadt) (1420–1471)“ in: BLGBL-online, Version vom 16. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/4096.
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