Dientzenhofer, Christoph v. (1655–1722)
Dientzenhofer, Christoph v. (seit 1698), aus der Familie Dientzenhofer, * 7. 7. 1655 St. Margarethen Gem. Großbrannenburg/Obb., † 20. 6. 1722 Prag. Um 1675 Wegzug aus Oberbayern. Seit 1678 mit seinen Geschwistern in Prag nachweisbar, 1686 Bürgerrecht der Kleinseite. Ausbildung in Prag durch die oberitalienischen Baumeister, von 1682 bis 1690 in Diensten seines Schwagers → Abraham Leuthner. Mitarbeit beim Klosterbau in Waldsassen. Zusammenarbeit mit → J. B. Mathey. Im Jahr 1689 Leitung des Klosterbaues in Tepl als selbständiger Baumeister. Von 1698 bis 1701 Festungsbaumeister in Eger, anschließend Festungsbaumeister in Prag, auch Kirchenbaumeister in Prag und für Böhmen.
Werke
u. a. Klostergebäude in Tepl (1689). – Schloßkirche in Smiřitz (1699–1713). – St. Margaret Prag-Břevnov (1704–1716). – St. Niklas Prag-Kleinseite (1704–1711, fortgesetzt von Ignaz Kilian. – St. Klara Eger (1708–1711). – Umbau der Loretokapelle Prag (1720–1722, zusammen mit Ignaz Kilian.
Literatur
Siehe Dientzenhofer (Familie).
Datenergänzungen
Normdaten
Zitierweise
- „Dientzenhofer, Christoph v. (1655–1722)“ in: BLGBL-online, Version vom 30. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/2738.
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