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Huter (Huetter), Jakob (?–1536)

Aus BLGBL

Huter (Huetter), Jakob, Täuferbischof in Mähren, * Moos bei St. Lorenzen im Pustertal/Südtirol, † 25. 2. 1536 Innsbruck (verbrannt). Wahrscheinlich in Kärnten zum Täufer geworden; seit 1529 Vorsteher einer kleinen Gemeinde im Pustertal, danach Führer der Tiroler Täufer. Er lehnte jede Art von Gewalt ab und gründete nach 1529 für seine verfolgten Glaubensgenossen Gemeinden in Mähren, zunächst in Austerlitz und in Auspitz. Seit 1533 Bischof und Führer der mährischen Gemeinde. Gründer der Brüderhöfe (Erzeuger- und Verbrauchergenossenschaften), die zum Teil in South Dakota noch fortbestehen. In Klausen 1535 verhaftet und in Innsbruck zum Feuertod verurteiltLeere Zeichenfolgen werden nicht akzeptiert..

Werke

Acht Sendschreiben (1529 ff.).

Literatur

BFH 1 (m. Lit.). – NDB 10 (m. Lit.). – RZ 8. 3. 1968. – Friedmann, R. (Hrsg.): Die Schriften der Huterischen Täufergemeinden (1965) 118 f. – Heimat und Kirche (Festschrift E. Wehrenfennig, 1963) 36–40. – Trautenberger, G.: Die Chronik der Landeshauptstadt Brünn 3 (1896) 11, 18. – ADB 13.

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