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Husserl, Edmund (1859–1938)

Aus BLGBL

Husserl, Edmund, Philosoph, * 8. 4. 1859 Proßnitz (Prostějov), † 27. 4. 1938 Freiburg/Breisgau, Bruder von → H. Husserl. Studium der Physik, Astronomie, vor allem der Mathematik und der Philosophie an den Universitäten Leipzig, Berlin (1878) und Wien (1881), hier 1882 Dr. phil. Assistent in Berlin und Wien, seit 1886 in Halle, hier 1887 Privatdozent, 1894 a. o. Professor der Philosophie. Seit 1901 a. o. Professor, 1906 o. Professor in Göttingen. Von 1916 bis 1928 Ordinarius in Freiburg/Breisgau. Der Professorentitel wurde ihm vom Nationalsozialismus wegen seiner jüdischen Abstammung zweimal entzogen. Begründer der Phänomenologie. Sein außerordentlich umfangreiches Werk übte einen sehr starken Einfluß auf das philosophische Denken der Gegenwart aus.

Werke

u. a. Über den Begriff der Zahl (1887). – Unterschungen zur Phänomenologie und Theorie der Erkenntn (1901). – Ideen zu einer reinen Pnänomenologie (1913). – Gesammelte Werke „Husserliana- vom Husserl-Archiv in Löwen und Köln (18 Bde. 1950–1975). – „Husserliana“ (Dokumente) 1 (1977).

Literatur

Mitt. SDA 49 (1978) 24. – NDB 10 (m. Lit.). – Meister, J. J.: Wesen und Bewußtsein (Diss. 1967). – ÖBL 3 (m. Lit.). – Drüe, H.: E. H.s System der phänomenolog. Psychologie (1963). – MSH 7 (1962) 261–267 – Venneslan, K.: Der Wissenschaftsbegriff bei E. H. (Diss. 1962). – LThK 5. – SZ 3. 5. 1958. – Kürschner, Gel. Kal. – Kosch, Lit. lex. 2 (1953). – Lex. der Pädagogik 2 (1953); 3 (1952). – Ziegenfuß. – Bohemia 1. 5. 1938. – Jaksch.

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