Hussarek v. Heinlein, Max Frh. (1865–1935)

Hussarek v. Heinlein, Max Frh. (seit 1916), Politiker, * 3. 5. 1865 Preßburg (Bratislavia), † 6. 3. 1935 Wien. Rechtsstudium in Wien, 1889 Dr. jur. Danach im Finanzdienst und als Erzieher tätig. Juristen-Präfekt an der Theresianischen Akademie 1890, seit 1892 im Ministerium für Kultus und Unterricht. Privatdozent 1893, a. o. Professor für Kirchenrecht an der Universität Wien 1895. Sektionschef 1906, von 1911 bis 1917 Minister für Kultus und Unterricht. Seit 1918 o. Professor für Kirchenrecht. Als Ministerpräsident (Juli bis Oktober 1918) für eine föderalistische und trialistische Gliederung der Monarchie, doch sein „Oktober-Manifest“ 1918 scheiterte. Danach wieder Professor für Kirchenrecht in Wien.

Werke

Arb. zum Zivilrecht, zum Katholizismus und zum Staatskirchenrecht in Österreich. – Verzeichnis s. ÖBL 3.

Literatur

NDB 10. – Partisch 3 und 6. – ÖBL 3 (m. Lit.). – Rumpler, H.: Max Hussarek. Nationalitäten und Nationalitätenpolitik im Sommer des Jahres 1918 (1965). – LThK 5 (m. Lit.). – Kosch, Staatshb. – Österr. Archiv für Kirchenrecht 5 (1954) 78–91. – Bohemia 7. 3. 1935. – Kosch, Kath. Dtld.

Normdaten

Wikidata

Zitierweise

„Hussarek v. Heinlein, Max Frh. (1865–1935)“ in: BLGBL-online, Version vom 17. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/5921.
Weitere Zitierweisen