Huber, Leopold (1766–1847)
Huber, Leopold, Theaterleiter und -schriftsteller, * 13. 11. 1766 Nikolsburg (Mikulov), † 25. 8. 1847 Wien. Seit etwa 1780 in Wien, Gründer einer Eisenwarenhandlung, Mitbegründer der ersten österr. Spar-Casse 1819. Als Bühnenschriftsteller tätig seit 1789, Pächter (1814) und seit 1816 Leiter des Leopoldstädter Theaters in Wien. Sehr wohltätig; er mußte 1821 Konkurs anmelden und sich verarmt von der Theaterleitung zurückziehen. Während seiner Leitung erstes Engagement Ferdinand Raimunds.
Werke
etwa 25 Bühnenstücke, darunter: Rach' aus Liebe (Trauerspiel 1789). – Hermann und Ulrike (Singspiel 1791). – Adolf der Kühne (Schauspiel 1900). – Der Teufelsstein in Mödlingen (Volksmärchen 1801). – Das Sternenmädchen (1802). – Der Teufelsturm bei Linz (Zauberoper 1804). – Die Totenfackel (Schauspiel 1807). – Der bezauberte Wasserfall (Pantomime 1808).
Literatur
MSH 14 (1969) 219. – Partisch 1 und 2. – ÖBL 2. – Kosch, Theaterlex. – Kahn, B.: Leopold Huber und sein Theater (Diss. 1934).
Normdaten
Zitierweise
- „Huber, Leopold (1766–1847)“ in: BLGBL-online, Version vom 17. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/5836.
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