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Horn, Uffo Daniel (1817–1860)

Aus BLGBL

Horn, Uffo Daniel, Dichter, * 18. 5. 1817 Trautenau (Trutnov), † 23. 5. 1860 Trautenau. Rechtsstudium in Prag und Wien. Erste dichterische Erfolge seit 1835. Er lebte 1838 in Wien, 1839 in Hamburg, danach in Dresden, 1842 in Prag und 1843 wieder in Trautenau. Im Revolutionsjahr 1848 Vertreter der tschechischen Forderungen, 1850 Freiwilliger im Krieg gegen Dänemark. Vorwiegend Erzähler und Dramatiker, Schöpfer romantisch-rhetorischer Werke. Mitarbeiter an zahlreichen Zeitschriften und Jahrbüchern, darunter von 1842 bis 1858 an → P. A. Klars „Libussa“.

Werke

u. a. Horomir (Drama 1835). – Die Vormundschaft (Lustspiel mit → W. A. Gerle 1836). – Nikolaus Lenau (1838). – Camoens im Exil (Dramat. Ged. 1839). – Österr. Parnaß, bestiegen von einem heruntergekommenen Antiquar (1840). – König Otakar (Tragödie 1845). – Böhm. Dörfer (Nov. 2 Bde. 1847). – Gedichte (1847). – Die Einführung der Jesuiten in Böhmen (1850). – Von Idstedt bis zum Ende (1851). – Aus drei Jahrhunderten (Nov. 1851). – Bunte Kiesel (Erz. 1859). – Gesammelte Werke (hrsg. von E. Langer 1902).

Literatur

Knobloch 2. – Kosch, Staatshb. – Riesengebirgsheimat (1960) 131 f. – ÖBL 2 (m. Lit.). – Kosch, Lit. lex. 2 (1953). – Kosch, Theaterlex. – Suddt. Lebensbilder 3 (1934) 83–89. – Kosch, Kath. Dtld. – Nagl - Zeidler-Castle 2 bis 4. – Brümmer 3. – DArb 7 (1908) 321–325. – MVGDB 47 (1909) 461–532; 33 (1895) 292–309, 354–378; 15 (1877) 63–85, 231–248. – OSN 11. – ADB 13. – Wurzbach 9.

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