Hormayr zu Hortenburg, Josef Frh. v. (1781–1848)
Hormayr zu Hortenburg, Josef Frh. v., Historiker, * 20. 1. 1781 Innsbruck, † 5. 11. 1848 München. Rechtsstudium in Innsbruck, danach im Staatsdienst und Landsturm-Offizier. Direktor des Geheimen Staatsarchivs in Wien 1808, Organisator des Tiroler Aufstandes 1809. Von Metternich wegen des Planes eines neuen Aufstandes 1813 nach Munkáçz, dann auf den Brünner Spielberg deportiert; in Mähren Zusammenarbeit mit → J. E. Horky. Als Reichshistoriograph 1816 rehabilitiert; nach 1828 zumeist in bayerischen Diensten. Herausgeber des „Archivs für Geschichte, Statistik, Literatur und Kunst“ von 1809 bis 1828. Anreger und Förderer von Kunst und Wissenschaft. Direktor des allg. Reichsarchivs in München seit 1846.
Werke
Zumeist zur österr. und bayerischen Gesch. – Taschenbuch für die vaterländ. Gesch. (Hrsg. 1811 bis 1814 und 1822–48). – Verzeichnis s. Wurzbach 9.
Literatur
BohJb 16 (1975) 110–138. – NDB 9. – ÖBL 2 (m. ausführl. Lit.). – OSN 11. – ADB 13. – Wurzbach 9. – D'Elvert, Chr.: Schrr. der hist.-stat. Sektion 6 (1854) 202, 304. – D'Elvert, Chr.: Histor. Lit.-Gesch. von Mähren und Österr.-Schlesien (1850) 325 ff.
Normdaten
Zitierweise
- „Hormayr zu Hortenburg, Josef Frh. v. (1781–1848)“ in: BLGBL-online, Version vom 17. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/5751.
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