Hoffmann, Camill (1878–1944)
Hoffmann, Camill, Schriftsteller und Übersetzer, * 31. 10. 1878 Kolin, † Ende Oktober 1944 Auschwitz (Oświęcim). Seit 1902 Redakteur der „Zeit“ in Wien, zugleich Lyriker. Von 1911 bis 1918 Feuilleton-Redakteur der „Dresdner Neuen Nachrichten“, danach anonymer Direktor der offiziösen „Prager Presse“. Seit 1920 Presse- und Kulturattaché an der tschechoslowakischen Gesandtschaft in Berlin. Vertreter einer Verständigungspolitik zwischen Tschechen und Deutschen; in seinem Haus verkehrte das literarische Berlin. Seit 1938 pensioniert, 1942 in das KZ Theresienstadt und am 28. 10. 1944 nach Auschwitz deportiert.
Werke
Adagio stiller Abende (Ged. 1902). – Die Vase (Ged. 1910). – Übersetzer von Baudelaire, Balzac sowie tschech. Lyrik. – Dt. Lyrik aus Österr. (mit eigenen Werken, 1912). – Briefe der Liebe (1913). – Übersetzer von T. G. Masaryk und E. Beneš.
Literatur
Normdaten
Zitierweise
- „Hoffmann, Camill (1878–1944)“ in: BLGBL-online, Version vom 26. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/5594.
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