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Hönigschmid, Rudolf (1876–1967)

Aus BLGBL

Hönigschmid, Rudolf, Kunsthistoriker, * 25. 1. 1876 Hořowitz (Hořovice), † 15. 10. 1967 Unterwössen Kreis Traunstein, Bruder von → Franz und → Otto Hönigschmid. Rechtsstudium an der Deutschen Universität in Prag, danach im Postdienst. Zugleich Studium der Kunstgeschichte und Germanistik, 1911 Dr. phil. Seit 1912 Landeskonservator für Deutschböhmen. Gründer des Verbandes deutscher Museen in der Tschechoslowakei 1921, Leiter des Staatsdenkmalamtes 1925. Lehrauftrag für Kunstgeschichte an der Deutschen TH in Prag seit 1924, für praktische Ästhetik 1932. Mitglied der deutschen Gesellschaft der Wissenschaften und Künste in Prag. Restauration bedeutender Kunstdenkmäler wie der Brüxer Dekanalkirche unter seiner Amtsführung, Entdecker der Krumauer „Schönen Madonna“ 1910.

Werke

u. a. Die profanen Barockbauten in Prag (Diss. 1911). – Katalog der Barock- und Rokoko-Ausstellung in Brüx (Mithrsg. 1928). – Gesammelte Beiträge (1966). – Sehr zahlreiche Aufsätze zur Gotik und zum Barock, zu einzelnen Werken und Künstlern, insbesondere in DArb, Mitt. der k. k. Zentralkommission für Denkmalpflege, MVGDB, SM, Suddt. Lebensbilder. – Verzeichnis s. Stifter-Jb. 7 (1962) 294–296.

Literatur

Mitt. SDA 47 (1977) 35 f. – SL 10 (1968) 54 f.; 8 (1966) 72 f. – SZ 3. 11. 1967. – Mitt. des Ad.Stifter-Vereins 15 (1967) F. 11/12; 14 (1966) F. 2. – Stifter-Jb. 7 (1962) 293–296. – PN 7 (1956) F. 1. – Volksbote 21. 1. 1956; 27. 1. 1951. – Bohemia 21. 1. 1936. – Birk, A.: Die dt. TH in Prag (1931) 111.

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