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Franzel, Emil (1901–1976)

Aus BLGBL

Franzel, Emil (Ps. Carl v. Boeheim), Publizist, * 29. 5. 1901 Haan Gem. Ossegg Bez. Dux (Háj), † 29. 6. 1976 München. Studium der Geschichte, Germanistik und Soziologie in München, Wien und an der Dt. Universität in Prag (hier 1925 Dr. phil.). Seit 1919 Mitarbeiter der sozialdemokratischen Reichsstelle für Bildungswesen in Prag, bis 1934 Leiter des Parteibildungswesens, von 1934 bis 1937 außenpolitischer Redakteur der Zeitung „Sozialdemokrat“ in Prag. Nachdem er sich von der Sozialdemokratie trennte (1937) bis 1939 Leiter des Prager Volksbildungshauses Urania, seit 1939 Bibliothekar am Böhmischen Landesmuseum. Nach 1946 zunächst Gymnasiallehrer in Weilheim/Obb., anschließend bis 1951 Redakteur der Zeitung „Augsburger Tagespost“. Seit 1951 Bibliotheksrat an der Bayerischen Staatsbibliothek in München, bis 1963 (Pensionierung) Ministerialbeauftragter für die bayerischen Volksbüchereien. Daneben weiterhin außerordentlich fruchtbar publizistisch, literarisch und volksbildnerisch (Vorträge) tätig. Konrad-Adenauer-Preis für Publizistik der Deutschlandstiftung (1968).

Werke

u. a. Abendländische Revolution. Geist u. Schicksal Europas (1936). – Geschichte unserer Zeit 1870–1950 (1952). – Sudetendeutsche Geschichte (1958; ²1962). – Der Donauraum im Zeitalter des Nationalitätenprinzips (1958). – 1866 – Il mondo casca. Das Ende des alten Europa (1968). – (C. v. Boeheim) Das böhmische Feuer (politischer Roman 1969). – Die Habsburger. Gestalt u. Schicksal. Festgabe der Ackermanngemeinde zum 70. Geburtstag (1971). – Geschichte des deutschen Volkes (1974). – Aufsätze, Leitartikel und Zeitglossen.

Literatur

Mitt. SDA (1976) F. 43. – SZ 16. 7. 1976. –Volksbote 16. 7. 1976. – Fruchtbares Erbe (1974) 61.

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