Exner, Franz Seraphin (1802–1853)
Exner, Franz Seraphin, Philosoph und Schulreformer, * 28. 8. 1802 Wien, † 21. 6. 1853 Padua, Vater von → Adolf und → Karl Exner. Jurastudium in Wien (1821/23) und Padua (1823/25), anschließend Philosophiestudium in Wien, hier 1827 Dr. phil. Er lehrte von 1827 bis 1831 Philosophie an der Universität Wien, seit 1828 auch Erziehungskunde. Von 1831 bis 1848 o. Professor der Philosophie an der Universität Prag, 1837 Dekan der philosophischen Fakultät. Von 1845 bis 1847 in Wien Mitarbeiter an der Reform der Gymnasien und der philosophischen Studien; ab April 1848 wissenschaftlicher Beirat im Ministerium für öffentlichen Unterricht, seit September 1848 Ministerialrat (Referat Unterrichtsreform). Zusammen mit Hermann Bonitz erarbeitete er ein Reformprogramm für den Unterrichtsminister → Graf Leo Thun. – Seit 1848 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.
Werke
u. a. Die Psychologie der Hegelschen Schule (1841/42). – Entwurf der Grundzüge des öffentlichen Unterrichtswesens in Österreich (Wiener Zeitung 18.–21. 7. 1848).
Literatur
HdBG 4. – BoJb 9 (1968). – NDB 4 (m. Lit.). –ÖBL 1 (m. Lit.). – Lex. d. Pädagogik 3 (1952). –Suddt. Lebensbilder 3 (1934).
Normdaten
Zitierweise
- „Exner, Franz Seraphin (1802–1853)“ in: BLGBL-online, Version vom 18. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/3277.
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