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Dobri(t)zhof(f)er, Martin (1717–1791)

Aus BLGBL

Dobri(t)zhof(f)er, Martin SJ, * 7. 9. 1717 Friedberg? Bez. Kaplitz (Frymburk), † 17. 7. 1791 Wien. Eintritt in den Jesuitenorden 1734 in Wien; hier Philosophiestudium, dann Theologiestudium in Graz. Seit 1748 in den Jesuitenreduktionen in Paraguay Missionar bei verschiedenen Eingeborenenstämmen, vor allem bei den Abiponen, deren Sprache er als erster aufzeichnete. Mit der Aufhebung des „Jesuitenstaates“ 1767 nach Europa deportiert, über Italien Rückkehr nach Wien, dort seit 1769 Bibliotheksgehilfe und Prediger. Nach der Ordensaufhebung (1773) erhielt er eine Pension der Kaiserin Maria Theresia; Ernennung zum Hofprediger.

Werke

Hauptwerk: Historia de Abiponibus (3 Bde. 1784; dt. v. A. Kreil 1783/84).

Literatur

NDB 4 (m. Lit.). – LThK 3. – Wiener Stadt- u. Landesarchiv (Testament).

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