Zum Inhalt springen

Dietzenschmidt (bis 1927 Schmid), Anton Franz (1893–1955)

Aus BLGBL

Dietzenschmidt (bis 1927 Schmid), Anton Franz, Schriftsteller, * 21. 12. 1893 Teplitz-Schönau (Teplice-Šanov), † 17. 1. 1955 Eßlingen. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Teplitz-Schönau Journalistenhochschule in Berlin seit 1913, anschließend als Journalist und freier Schriftsteller teils in Brüx, teils in Berlin lebend. In Berlin Begegnung mit dem katholischen Sozialpolitiker Carl Sonnenschein (1919/1920). Für seine dramatischen Dichtungen 1919 Kleistpreis, 1928 Staatspreis für dt. Dichtung in der ČSR, 1929 korr. Mitglied der dt. Gesellschaft der Wissenschaften und Künste später bis zu seinem Kriegsdienst (1943) Kreisobmann der Dt. Arbeitsfront für den Kreis Teplitz-Schönau. – Seit 1950 in Speyer, dort seit 1951 Angestellter der Stadtwerke, Sachbearbeiter für Flüchtlingswesen, 1955 Leiter in Prag, 1931 Ehrenmitglied des Volksbildungsvereines Urania. Von 1923 bis 1933 leitende Tätigkeit bei den Werk- und Schulungswochen des Reichsbundes der dt. katholischen Jugend in der ČSR. 1930 bis 1937 Vorsitzender des Sudetendeutschen Kulturbundes. 1933 Publikations verbot, trotzdem noch einige Zeit Kultur- und Theaterkritiker beim Berliner Tageblatt“. Seit 1943 in Bonndorf/Schwarzwald ansässig. – Verfasser vielgespielter Dramen und Legendenspiele.

Werke und Literatur

Wilpert, G. v.: Lex. d. Weltliteratur 1 (1975). – Brockhaus – Enz. 4 (1968). – Knobloch.– Volksbote 19. 3. 1960. – Tschech, J. (Hrsg.): Dietzenschmidt (1959). – Wer ist wer (1955). – Kosch, Kath. Dtld.

Normdaten

Zitierweise