Deym v. Střitež (gen. Müller), Johann Josef, Graf (1752–1804)
Erscheinungsbild
Deym v. Střitež (gen. Müller), Johann Josef, Graf, * 4. 4. 1752 Wojnitz Bez. Strakonitz (Vojnice), † 27. 1. 1804 Prag. Zum Offizier bestimmt, floh er aber wegen eines Duells und hielt sich unter dem Namen Müller in Holland auf. Er betätigte sich mit der Fertigung von künstlerischen Wachsbildchen und anderer Kleinkunst und gelangte an den Hof der Königin Karoline von Neapel, die ihn unterstützte. In Neapel erhielt er als erster die Erlaubnis, Gipsabgüsse antiker Kunstwerke (Laokoon, Apollo) vorzunehmen. 1796 Rückkehr nach Wien und Ausstellung seiner Kopien in dem dafür errichteten Museum („Müller’sches Gebäude“) – Er war auch Sammler von antiken Originalstücken, Elfenbeinarbeiten und Gemälden.
Literatur
Kosch, Kath. Dtld. – Wurzbach 3.
Normdaten
Zitierweise
- „Deym v. Střitež (gen. Müller), Johann Josef, Graf (1752–1804)“ in: BLGBL-online, Version vom 16. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/2724.
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