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Daublebsky v. Sterneck, Robert (1839–1910)

Aus BLGBL

Daublebsky v. Sterneck, Robert, Physiker, Geodät, * 7. 3. 1839 Prag, † 2. 11. 1910 Wien. Sohn von → Jakob, Bruder von → Moritz Daublebsky v. Sterneck. Zwei Jahre Studium am Prager Polytechnikum. Dann 1859 Eintritt in die österreichische Armee, Teilnahme an den Kämpfen bei Magenta und Solferino (1859). Im preußisch-österreichischen Krieg 1866 im Hauptquartier der Nordarmee. Seit 1862 bis 1906 Mitglied des Militärgeographischen Instituts in Wien. Zahlreiche astronomische Ortsbestimmungen in der Türkei, in Bulgarien und Serbien bis 1874. Von 1880 bis 1894 im militärgeographischen Institut Chef der Sternwarte, von 1894 bis 1906 Leiter der astronomisch-geodätischen Gruppe, 1906 Ruhestand. 1882 bevollmächtigter österreichischer Kommissär für die europäische Gradmessung. – Erfinder der relativen Schweremessung, Konstrukteur des Halbsekunden-(Sterneck-) Pendels (Ableseapparat für Instrumente zur Längenbestimmung). – 1893 korr. Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien, Mitglied der böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag und der Accademia dei Lincei in Rom, Ehrendoktor der Universität Göttingen.

Werke

Verzeichnis s. NDB 3.

Literatur

BohJb 8 (1967). – ÖBL 1. – NDB 3.

Normdaten

Zitierweise