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Czoernig Frh. v. Czernhausen, Karl (1804–1889)

Aus BLGBL

Czoernig Frh. v. Czernhausen, Karl, Statistiker, * 5. 5. 1804 Tschernhausen Bez. Friedland (Černousy), † 5. 10. 1889 Görz. Jurastudium in Prag und Wien, 1828 Eintritt in den österr. Staatsdienst; von 1829 bis 1831 in Triest, seit 1831 in Mailand, dort 1834 Präsidialsekretär. 1841 Direktor des statistischen Büros in Wien, seit 1848 Eingliederung der Direktion in das neu organisierte Handelsministerium, dort 1850 Sektionschef. Von 1850 bis 1852 Leiter der von ihm eingerichteten Zentral-Seebehörde in Triest, von 1853 bis 1859 Leiter der Sektion für Eisenbahnbauten und Eisenbahnbetrieb, von 1859 bis 1865 Präsident der statistischen Verwaltungskommission. Außerdem von 1852 bis 1863 Leiter der Zentralkommission zur Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale. – 1848 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung für den Friedländer Kreis. Ehrendoktor der juristischen Fakultät der Universität Prag (1848).

Werke

Topographisch-histor.-statist. Beschreibung von Reichenberg. Nebst einem Anhange: Die Beschreibung von Gablonz enthaltend (1829). – Über den Freihafen von Venedig, mit Rücksicht auf den österr. Seehandel i. allg. (1831). – Tafeln zur Statistik d. österr. Monarchie (1841 ff., bis 1843 Verfasser, ab 1844 Herausgeber). – Die lombardische Gemeinde-Verfassung nach ihrer Entstehung u. Ausbildung, ihrem Verfall u. ihrer Wiederherstellung (1843). – Ethnographie d. österr. Monarchie. Mit 1 ethnograph. Karte (3 Bde. 1855–1857).

Literatur

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