Colloredo-Waldsee, Anton Theodor Graf v. (1729–1811)
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Colloredo-Waldsee, Anton Theodor Graf v. Erzbischof v. Olmütz, * 17. 7. 1729 Wien, † 12. 9. 1811 Olmütz? (Olomouc). Bereits 1746 zum Domherrn von Olmütz ernannt; Theologiestudium in Modena, Rom und Padua, 1758 Priesterweihe in Brixen. 1766 Propst in Kremsier, 1776 Domdechant in Olmütz. Im Oktober 1777 Wahl zum Fürstbischof von Olmütz, im Dezember 1777 Erhebung von Olmütz zum Erzbistum. 1790 außserordentlicher Gesandter bei der Kaiser wahl in Frankfurt a. M. zur Abgabe der böhmischen Kurstimme. 1803 Kardinal. – Während seiner Amtszeit durch die josephinischen Dekrete einschneidende Änderungen in der Klerikerausbildung so wie vor allem im Bestand der Klöster und Stifte der Erzdiözese.
Literatur
Matzke J.: Die Olmützer Erzbischöfe (1973) 12 ff.
Normdaten
Zitierweise
- „Colloredo-Waldsee, Anton Theodor Graf v. (1729–1811)“ in: BLGBL-online, Version vom 12. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/2447.
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