Bruno, Graf v. Schaumburg (Schauenburg) u. Holstein (1205?–1281)
Bruno, Graf v. Schaumburg (Schauenburg) u. Holstein, Bischof v. Olmütz, * um 1205 Schloß Schauenburg, Rinteln/Weser, † 17. 2. 1281 Olmütz (Olomouc). Mitglied des Lübecker Domkapitels, 1229 Propst; 1229 auch Domherr in Magdeburg, 1236 Propst in Hamburg, 1238 Dompropst in Magdeburg. Bei der strittigen Bischofswahl 1245 in Olmütz vom Papst unterstützt, Übernahme des Bischofsamtes durch Bischofsweihe erst 1247. Schwerpunkte während seiner Amtszeit die Reform der Bistumsverwaltung, die Intensivierung der Seelsorge und der Landesausbau in Mähren. Seit 1253 Kanzler König Přemysl Ottokars II., mit ihm und dem Deutschen Orden Preußenmission; 1262 von Ottokar II. zum Statthalter der Steiermark ernannt, dessen Interessenvertreter 1274 auf dem Konzil von Lyon. 1278 Statthalter Rudolfs v. Habsburg in Nordmähren.
Literatur
Matzke, J.: Das Bistum Olmütz im Hochmittelalter (1969 m. Lit.). – HdBG 1. – NDB 2 (m. Lit.). – Suddt. Lebensbilder 1 (1926).
Normdaten
Zitierweise
- „Bruno, Graf v. Schaumburg (Schauenburg) u. Holstein (1205?–1281)“ in: BLGBL-online, Version vom 3. 10. 2025, URL: https://blgbl.de/id/1419.
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