Böhm Ritter v. Bawerk, Eugen (1851–1914)
Böhm Ritter v. Bawerk, Eugen, Nationalökonom, * 12. 2. 1851 Brünn (Brno), † 27. 8. 1914 Kramsach/Tirol (Ehrengrab der Stadt Wien). Rechtsstudium an der Universität in Wien, hier 1875 Dr. jur. Seit 1872 im Staatsdienst bei der niederösterreichischen Finanzdirektion. Weiteres Studium der Nationalökonomie von 1875 bis 1879 in Heidelberg, Jena und Leipzig. Anschließend Habilitation und a. o. Prof. in Wien, 1884 o. Prof. der Nationalökonomie in Innsbruck. Dann wieder in der staatlichen Finanzverwaltung, zuletzt als Sektionschef im Finanzministerium. In den Jahren 1895, 1897/1898 und 1900–04 österreichischer Finanzminister; 1895 und 1898 Senatspräsident am Verwaltungsgerichtshof und von 1899 bis 1914 Mitglied des Herrenhauses. Von 1907 bis 1911 Vizepräsident und von 1911 bis 1914 Präsident der Akademie der Wissenschaften in Wien.
Werke
Kapital und Kapitalzins (2 Bde. 1884/89; ⁴1924 in 3 Bden). – Gesammelte Schriften, hrsg. F. X Weiss (2 Bde. 1924, 1926). – Verzeichnis s. ÖBL 1.
Literatur
Normdaten
Zitierweise
- „Böhm Ritter v. Bawerk, Eugen (1851–1914)“ in: BLGBL-online, Version vom 11. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/1116.
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