Andreas (?–1224)

Andreas, Bischof von Prag, † 30. 7. 1224. Propst in Alt-Bunzlau, dann in Melnik, seit 1207 Dompropst in Prag. Teilnahme am 4. Laterankonzil als königlicher Kanzler; am 22. 11. 1215 von Papst Innozenz III. zum Bischof von Prag geweiht. – Zusammen mit Bischof → Robert von Olmütz Versuch, die Unabhängigkeit der Kirche von der weltlichen Macht durchzusetzen, Konflikt mit Přemysl Ottokar I., zunächst beigelegt durch das große Privileg Ottokars für die böhmische Kirche (2. 7. 1221). Erneute Fortsetzung des Streites bis zum Tode des Bischofs, dieser auf Kosten des böhmischen Adels der einflußreichste Feudalherr in Böhmen.

Literatur

HdBG 1. – Hilsch, P.: Die Bischöfe von Prag in der frühen Stauferzeit (1969). – Historica 10 (1965) 55 f (m. Lit.) – MVGDB 58 (1920) 117 ff. – ZDVGMS 8 (1904) 1 ff.

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Zitierweise

„Andreas (?–1224)“ in: BLGBL-online, Version vom 2. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/301.
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