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Gintl, Wilhelm Julius (1804–1883)

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Gintl, Wilhelm Julius, * 12. 11. 1804 Prag, † 22. 12. 1883 Prag, Vater von → W. Friedrich Gintl. Mathematik-, Astronomie- und Botanikstudium an der Dt. Universität in Prag, seit 1824 auch juridische Studien. Seit 1831 Privatdozent für Mathematik an der Universität in Wien, 1833 Oberassistent an der Lehrkanzel für Mathematik und Physik. Von 1836 bis 1847 o. Professor für Physik an der Universität in Graz. Berufung nach Wien 1847 zur Durchführung der erforderlichen Studien für die Einführung des Telegraphenwesens in Österreich Seit 1850 Telegraphendirektor bei der Generaldirektion der Kommunikationen für Österreich. Er erfand zahlreiche Apparate zur Verbesserung des Telegraphenwesens und führte auch Experimente in drahtloser Telegraphie durch. Seit 1863 im Ruhestand; korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien.

Werke

u. a. Das Höhenmessen mit dem Thermometer (1835). – Der elektrochemische Schreibapparat des österreichischen Telegraphen (1853). – Über die elektrischen Ströme, welche in Telegraphenleitungen beobachtet werden (1853). – Über die gleichzeitige Fortpflanzung zweier elektrischer Ströme nach entgegengesetzten Richtungen in demselben Leitungsdrahte (1854). – Verz. s. Poggendorff 3.

Literatur

NDB 6. – ÖBL 1. – OSN 10. – Almanach der Akademie der Wissenschaften Wien 34 (1884) 196 ff.

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Zitierweise