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Bürger, Erhard Gottfried (1897–1961): Unterschied zwischen den Versionen

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|Werke=Verzeichnis s. SDKA 5 (1964) 227.
|Werke=Verzeichnis s. SDKA 5 (1964) 227.
|Literatur=SDKA 5 (1964) 149 ff. (m. Lit.). – SZ 8. 3. 1963. – SL 3 (1961) 150 f.
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Version vom 29. September 2025, 08:42 Uhr

Bürger, Erhard Gottfried, Agrarsoziologe, * 7. 5. 1897 Warnsdorf (Varnsdorf), † 7. 2. 1961 St. Marxen/Kärnten, Bruder von → Fritz Bürger. Nach der Realschule mit Kriegsmatura-Abschluß Kriegsteilnahme als Freiwilliger beim 1. Tiroler Kaiserjägerregiment; nach Rückkehr aus italienischer Kriegsgefangenschaft Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Tetschen-Liebwerd. Von Studienreisen nach Dänemark und von den Bestrebungen von → Emil Lehmann, → Otto Kletzl und → Erich Gierach beeinflußt, 1924 Gründung und Leitung einer sudetendeutschen Bauernvolkshochschule in Groß-Ullersdorf (Bez. Mähr. Schönberg), bald darauf umbenannt in „Deutsche Bauernschule“. Maßgeblich beteiligt an dem Ende der zwanziger Jahre einberufenen „Südostdt. Bauernkongreß“ und an der „Wissenschaftlichen Arbeitstagung für Geschichte und Soziologie der Bauernbewegungen Mitteleuropas“. Auch Dozent für Agrarsoziologie in Prag. – Nach Groß-Ullersdorfer Muster Gründung von Bauernschulen in Schlauphof bei Liegnitz 1931, in Westfalen und am Bodensee. Abbruch dieser Entwicklung durch den Nationalsozialismus. 1938 vorübergehende Verhaftung, dann abermals Kriegsteilnahme als Reserveoffizier, nach Kriegsende zweijährige englische Gefangenschaft, dann Rückkehr auf seinen 1934 in St. Marxen/Südkärnten erworbenen Bauernhof; dort vor allem mit dem Themenkreis der Bauernschule weiter gedanklich beschäftigt.

Werke

Verzeichnis s. SDKA 5 (1964) 227.

Literatur

SDKA 5 (1964) 149 ff. (m. Lit.). – SZ 8. 3. 1963. – SL 3 (1961) 150 f.

Normdaten

Zitierweise