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Hohenlohe-Schillingsfürst, Konrad Prinz zu (1863–1918)

Aus BLGBL

Hohenlohe-Schillingsfürst, Konrad Prinz zu, Staatsmann, * 16. 12. 1863 Wien, † 21. 12. 1918 Kaiserthal Gem. Kammern Bez. Leoben/Steiermark. Nach Rechtsstudium in Wien seit 1888 im Staatsdienst, 1889 in der Prager Statthalterei, 1893 Vizesekretär im Innenministerium. Von 1894 bis 1900 Statthaltereirat in Teplitz. Schlichtung eines Bergarbeiterstreiks (deshalb der „rote Prinz“ genannt). Wiederum in Wien und Graz, Landespräsident der Bukowina 1903/04 und Statthalter von Triest und den Küstenlanden von 1904 bis 1915. Kurze Zeit Ministerpräsident 1906. Präsident des Obersten Rechnungshofes 1915, Kriegsdienst. Als Innenminister 1915 Versuch einer Lösung der böhmischen Probleme durch Oktroi. Finanzminister 1916, erster Obersthofmeister von Kaiser Karl 1917. Seine Föderalismuspläne scheiterten.

Literatur

BFH 1. – Kosch, Staatshb. – ÖBL 2 (m. Lit.). – Kosch, Kath. Deld. – Bohemia 23. 12. 1918.

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