Hochstetter, Carl Christian (1818–1880)

Hochstetter, Carl Christian, Chemie-Industrieller, * 11. 3. 1818 Brünn (Brno), † 22. 11. 1880 Wien, Sohn von → Christian Ferdinand, Stiefbruder von → Ferdinand v. Hochstetter (1829–1884). Nach Apothekerlehre technische Erfahrungen in Eisen- und Zuckerfabriken, seit 1841 Studium an der Universität Berlin. Mit Hilfe seines Onkels → Karl v. Offermann (1792–1869) Gründung einer Blutlaugensalzfabrik in Brünn 1843, Beteiligung seines Schwagers Georg Schickardt 1845. Im Jahre 1850 mit dem Wiener Bankdirektor Josef Maria v. Miller zu Aichholz Gründung der „Ersten österr. Sodafabrik“ in Hruschau Bez. Friedek, in unmittelbarer Nachbarschaft der Mähr. Ostrauer Kohlengruben und der oberschles. Salzlager. Mitbegründer der chemischen Großindustrie in Österreich. Von 1861 bis 1866 mähr. Landtagsabgeordneter, danach in Wien. Hier Beteiligung an zahlreichen Unternehmungen der Lebensmittel- und der Schwerindustrie, seit 1867 Kammerrat der Wiener Handelskammer. Franz-Joseph-Orden 1873. Amateurbotaniker.

Literatur

NDB 9. – Brünner Heimatbote 22 (1970) 204 f. – Kosch, Staatshb. – ÖBL 2. – Der Donauraum 2 (1957) 49. – Anhang zu Beschlüsse des schles. Landtages (1905). – Trautenberger, G.: Die Chronik der Landeshauptstadt Brünn 5 (1897) 44.

Normdaten

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Zitierweise

„Hochstetter, Carl Christian (1818–1880)“ in: BLGBL-online, Version vom 17. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/5505.
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