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Hammerschmidt, Andreas (1611–1675)

Aus BLGBL

Hammerschmidt, Andreas, Organist und Komponist, * 1611 oder 1612 Brüx (Most), † 29. 10. 1675 Zittau. Im Zuge der Gegenreformation 1627 aus Brüx vertrieben, zwischen 1633 und 1634 Organist beim Grafen Bünau auf Schloß Weesenstein bei Pirna, seit 1634 Organist der Petrikirche in Freiberg, seit 1639 Organist an der Zittauer Johanniskirche. Im Mittelpunkt seines Schaffens die Vertonung des deutschen Bibelwortes, Anknüpfung an das italienische Concerto und die venezianische Mehrchörigkeit, Förderer des konzertierenden Stils. Bedeutender Komponist in der Nachfolge von H. Schütz.

Werke

Dialogi (1645). – Gespräche über die Evangelia (1655 f.). – 17 Missae breves (1663). – Musikalische Andachten (1639–1653). – Konzerte und Symphonien, Verzeichnis s. Eitner 5.

Literatur

Große Ostdt. in der Musik (1971). – SZ 13. 9. 1968. – NDB 7. – Riemann 1. – Eitner 5. MGG 5. – Moser. – Suddt. Lebensbilder 1 (1926) 181–183. – Suddt. Jb. (1925) 39–43. – MNExKl 42 (1919) 65. – DArb 11 (1912) 433–435; 1 (1902) 715–722. – ADB 10. – Wurzbach 7. – MVGDB 9 (1871) 238–248. – Jöcher, Chr.: Allg. Gel. Lex. 2 (1750). – Dlabacz.

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Zitierweise