Frankel, Zacharias (1801–1875)

Frankel, Zacharias, Rabbiner, Hebräist, * 30. 9. 1801 Prag, † 13. 2. 1875 Breslau. Rabbinerausbildung in Prag, seit 1831 Kreisrabbiner von Leitmeritz. Von 1836 bis 1854 Oberrabbiner in Dresden, bemüht um die rechtliche Besserstellung der Juden in Sachsen. Von 1854 bis 1875 Direktor des jüdisch-theologischen Seminars in Breslau, Begründer der sog. „Breslauer Schule“, Vermittler zwischen konservativer und liberaler Richtung im Judentum. Begründer der „Monatsschrift für Geschichte und Wissenschaft des Judentums“ (1851).

Werke

u. a. Die Eidleistung der Juden (1840). – Vorstudien zur Septuaginta (1841). – Der gerichtliche Beweis nach mosaisch-talmud. Recht. Nebst UnterVorlage:Stranasuchung über die preußische Gesetzgebung hinsichtlich des Zeugnisses der Juden (1846). – Über palästin. u. alexandrin. Schriftforschung (1854). –Grundlinien des mosaisch-talmud. Eherechtes (1860). – Einleitung in den jerusalem. Talmud (1870).

Literatur

Zischka, G.: Allg. Gelehrtenlexikon (1961). – Enc. Jud. – ÖBL 1. – ADB 7.

Normdaten

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Zitierweise

„Frankel, Zacharias (1801–1875)“ in: BLGBL-online, Version vom 16. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/3690.
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