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Gnirs, Anton (1873–1933)

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Gnirs, Anton, Archäologe und Historiker, * 18. 1. 1873 Saaz (Žatec), † 10. 12. 1933 Elbogen (Loket). Nach dem Besuch des Gymnasiums in Komotau Studium der Geschichte, Germanistik und Geographie an der Dt. Universität in Prag (1903 Dr. phil.). Darauf einjähriger Schuldienst in Pilsen und seit 1899 an der Marinerealschule in Pola. Nebenbei seit 1901 Kustos der staatlichen Antikensammlung in Pola, alsbald auch Konservator der Zentralkommission für Denkmalpflege (Ausgrabungen in Südistrien). Um 1908 zum Direktor der Staatsrealschule in Görz ernannt, widmete er sich ausschließlich der Archäologie: seit 1912 Landeskonservator für Istrien und von 1915 bis 1918 zusätzlich für Krain. Nach dem Zerfall der Donaumonarchie 1918 Gymnasiallehrer in Elbogen, doch kurz darauf für wissenschaftliche und denkmalpflegerische Aufgaben im nordwestlichen Böhmen beurlaubt; seit 1925 Mitarbeiter am Archäologischen Institut in Prag. Mitglied der Gesellschaft für Kunst und Wissenschaft in der Tschechoslowakischen Republik.

Werke

Beiträge zur Geschichte und Geographie Böhmens und Mährens in der Zeit des Imperium Romanum, hrsg. v. Anna Gnirs (1976); hier auch Werkverzeichnis der zahlreichen fachwissenschaftlichen Veröffentlichungen. Hervorzuheben die Kunstdenkmälerbände: Kunsttopographie für den Bezirk Elbogen (1927). – K. f. d. Bezirke Tepl u. Marienbad (1932). – Karlsbad in seiner ältesten Vergangenheit (1925). Karlsbader Geschichtsquellen (1928). – Das ehemalige herzoglich sächsische und markgräflich badische Amtsarchiv aus d. Schlosse zu Theusing in Böhmen (1933).

Literatur

Partisch 7. – ÖBL 2 (m. Lit.). – Unser Egerland 36 (1932) 22 ff.; 37 (1933) 116.

Normdaten

Zitierweise