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Hensel, Walther (1887–1956)

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Hensel, Walther (eig. Janiczek, Julius), Germanist und Musiker, * 8. 9. 1887 Mähr. Trübau (Moravská Třebova), † 5. 9. 1956 München. Philologiestudium in Wien, Fribourg und Prag, Musik bei → Guido Adler und → H. Rietsch; 1911 Dr. phil. und Assistent von → P. Lessiak an der Deutschen Universität in Prag. Mitgründer der österr. Jugendbewegung Wandervogel 1911. Von 1912 bis 1919 Deutsch- und Französischlehrer an der Prager Handelakademie. Seit 1920 bei der deutschen Akademie für Musik und darstellende Kunst in Prag. Gründer der Singbewegung „Finkensteiner“ auf der Singwoche in der Kolonie Finkenstein in Mähr. Trübau 1923. Von 1925 bis 1930 Leiter der Jugendmusikschule des Dortmunder Konservatoriums, danach bis 1938 an der Volkshochschule in Stuttgart. Rückkehr in die Heimat, Trennung von seiner Frau → Olga Hensel 1938. Nach Zwangspause seit 1946 Berater des Volksliedarchivs der städt. Musikbücherei in München. Bedeutender Liedsammler, Schöpfer einer Volkslied-Renaissance.

Werke

u. a. Der Vokalismus der Mundarten in der Schönhengster Sprachinsel (Diss. 1911). – Lied und Volk (1921). – Finkensteiner Blätter (Hrsg. 1923 ff.). – Aufrecht Fähnlein (Liederbuch 1923). – Singender Quell (1925). – Klingende Saat (Hrsg. 1933 ff.). – Musikalische Grnudlehre (1936). – Weg und Ziel (1936). – Auf den Spuren des Volksliedes (1944). – Das bäuerliche Jahr (1948).

Literatur

Mitt. SDA 44 (1976). – SZ 9. 9. 1966; 15. 9. 1956. – Heimatjb. Ostsudetenland 10 (1963) 153 bis 155; 3 (1956) 271–273. – Schönhengster Heimat (Juli 1963) 10–14. – MSH 7 (1962) 250–257; 1 (1955/56) 360 f. – Riemann 1. – MGG 6 (1957, m. Lit.). – PN 7 (1956) F. 10. – Kürsch – ner, Musiker-Kal. (1954). Moser. - Heimatbildung 18 (1937) 310–312. – Kosch, Kath. Dtld. – Wenzelides, O.: Heimatgesch. 3 (1922).

Normdaten

Zitierweise