Gleispach, Wenzeslaus Graf (1876–1944)

Gleispach, Wenzeslaus Graf, Jurist, * 22. 8. 1876 Graz, † 12. 3. 1944 Wien. Jurastudium in Graz und Wien, 1898 Dr. jur. Nach kurzer Gerichtspraxis von 1900 bis 1902 Referent in der Strafrechtsabteilung des Justizministeriums in Wien. Von 1902 bis 1906 o. Professor für Strafrecht an der Universität Freiburg/Schweiz, von 1907 bis 1916 o. Professor für Strafrecht an der Dt. Universität in Prag. Anschließend bis 1933 o. Professor an der Universität in Berlin. Seit 1910 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Prag, seit 1925 Akademiemitglied in Wien. Führend beteiligt am Entwurf des österreichischen Strafgesetzes von 1910.

Werke

u. a. Die Veruntreuung an vertretbaren Sachen (1905). – Der österr. Strafprozeß (1913). – Das österr. Strafverfahren (1924). – Das deutsche Strafverfahrensrecht (1943). Verzeichnis s. Almanach der Akademie der Wiss. (Wien) (1944) 193 ff.

Literatur

ÖBL 2 (m. Lit.).

Normdaten

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Zitierweise

„Gleispach, Wenzeslaus Graf (1876–1944)“ in: BLGBL-online, Version vom 16. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/4215.
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