Frind, Wenzel Anton (1843–1932)
Frind, Wenzel Anton, Theologe, * 26. 1. 1843 Hainspach Bez. Schluckenau (Haňšpach), † 2. 8. 1932 Chotěschau Bez. Mies (Chotěšov), Vetter von → Anton Ludwig Frind. Theologiestudium in Leitmeritz (Priesterweihe 1866) und Wien, hier Dr. theol. Habilitation für Moraltheologie an der Dt. Universität Prag, von 1872 bis 1877 Professor der Theologie in Leitmeritz, von 1877 bis 1894 o. Professor für Moraltheologie an der Prager Universität, 1885/86 deren Rektor. Er setzte sich erfolgreich für die Teilung der theologischen Fakultät und damit für deren Erhaltung an der Dt. Universität ein. Seit 1890 Mitglied des Prager Domkapitels, 1894 Metropolitan-Domkapitular, seit 1901 Weihbischof der Erzdiözese Prag, besonders für die Belange der deutschen Seelsorge zuständig („deutscher Generalvikar“). Mitgründer und Präsident der Kommission für Kinderschutz und Jugendfürsorge in Böhmen. Zusammen mit → A. Opitz maßgeblicher Förderer des deutschen katholischen Zeitungswesen.
Werke
Hauptwerk: Das sprachliche und sprachlich nationale Recht in polvelotten Staaten u. Ländern mit bes. Rücksicht auf Österreich u. Böhmen v. sittlichen Standpunkt aus beleuchtet (1899).
Literatur
Normdaten
Zitierweise
- „Frind, Wenzel Anton (1843–1932)“ in: BLGBL-online, Version vom 16. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/3791.
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