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Buquoy de Longueval, Georg Graf v. (1781–1851)

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Buquoy de Longueval, Georg Graf v., Nationalökonom, Großindustrieller, * 7. 9. 1781 Brüssel, † 19. 4. 1851 Prag, verh. seit 1806 mit Maria Gabriela Gräfin Rottenhan (* 16. 1. 1784, † 21. 3. 1863 Prag), Besitzerin der Herrschaften Rothenhaus, Preßnitz und Hauenstein. Studium der Natur- und Staatswissenschaften in Wien und Prag; nach Reisen durch die Schweiz, Frankreich und Italien Bewirtschaftung seines Besitzes in Böhmen, und zwar der Herrschaften Gratzen (mit den Glasfabriken Georgenthal, Johannesthal, Paulina, Silberberg, Bonaventura und Schwarzthal), Rosenberg, Zartlesdorf in Südböhmen, dazu des nord- und nordwestböhmischen Besitzes seiner Frau (mit den Eisenwerken Gabrielahütten, Kallich, Schmiedeberg und der Textilfabrik Rothenhaus). Verbesserte das Maschinenwesen (Einführung der Dampfmaschine) und die Technik seiner Glashütten; vor allem Erzeugung von Kristallglas, farbigen Gläsern sowie eines von ihm erfundenen schwarzen Glases (Hyalith). – Als einer der Führer der tschechischen Adelspartei 1848 verhaftet und aus Prag verwiesen, lebte er seitdem auf Schloß Rothenhaus. – Als Nationalökonom Schüler von Adam Smith. – Seit 1825 Ehrenmitglied der kgl. böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften.

Werke

Verzeichnis s. Goedeke 12.

Literatur

BohJb 12 (1971). - Kosch, Staatshb. - ÖBL 1. - ADB 3. - Die kgl. böhmische Gesellschaft der Wissenschaften 1784–1884 (1885).

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Zitierweise