Barrande, Joachim Baron v. (1799–1883): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 4. September 2025, 13:40 Uhr
Barrande, Joachim Baron v., Paläontologe, * 11. 8. 1799 Sangues, Haute Loire/Frankreich, † 5. 10. 1883 Frohsdorf b. Wien. Von 1819 bis 1824 Studium an der Pariser École polytechnique; neben der Ausbildung für Straßen- und Brückenbau Vorlesungen über Zoologie, Botanik und Geologie. Erzieher des Grafen von Chambord, mit diesem 1832 ins Exil nach Böhmen. Seit 1833 eingehende Beschäftigung mit paläontologischen und geologischen Studien, auch wieder Tätigkeit als Ingenieur. – Spezialgebiet: Erforschung des silurischen Systems in Böhmen; seine Forschungen stark angegriffen, v. a. von M. V. Lipold und Krejči, in weiteren Veröffentlichungen Verteidigung seiner Thesen. – Ablehnung zahlreicher Ehrungen, z. B. der Aufnahme in die Académie Française; Ehrendoktor der Wiener Universität, Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Wien. – Nach ihm benannt eine Pflanze, ein Mineral und eine geologische Formation, außerdem eine Abteilung des Prager Nationalmuseums, bestehend aus seinem Nachlaß und aus von ihm beschriebenen Versteinerungen des Paleozäns (Barrandeum).
Werke
Systéme silurien du centre de la Bohème (8 Bde. 1852 ff).
Literatur
PSN 1 – Zischka – Poggendorff 3 Lotos 33 (1884).
Normdaten
Zitierweise
- „Barrande, Joachim Baron v. (1799–1883)“ in: BLGBL-online, Version vom 4. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/503.
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