Haugwitz, Heinrich Wilhelm Graf (1770–1842): Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 18. September 2025, 23:36 Uhr

Haugwitz, Heinrich Wilhelm Graf, Kunstfreund und Tuchindustrieller, * 30. 5. 1770, † 19. 5. 1842 Namiest Bez. Trebitsch (Náměšť nad Oslavou). Bruder von → Eugen Wilhelm Graf Haugwitz. Musikalische Ausbildung in Wien, sein Violinlehrer war → F. Kreibich. Gründer eines Schloßorchesters in Namiest und Schönwald, erster Kapellmeister wurde 1805 → G. Rieger. Übersetzer der Händel-Texte aus dem Englischen. Förderer der Landwirtschaft in der Herrschaft Namiest, Verbesserung des Wirtschaftsbetriebes und Einrichtung eines Mustergutes in Karlshof bei Namiest. Gründer der Feintuchfabrik in Namiest 1795 gemeinsam mit Freiherr v. Puthon, die Direktion übernahm 1817 Heinrich Zurhelle. Zunächst Ausbildung durch holländische Arbeiter, Aufschwung seit Erfindung der Schafwoll-Streichgarn-Spinnmaschinen, Herstellung der ersten dieser Maschinen in Österreich. Vater des Herrenhaus-Mitgliedes Karl Graf Haugwitz (* 23. 10. 1797 Namiest, † 30. 11. 1874 Namiest).

Literatur

ČslHS 1. – D'Elvert, Chr.: Schrr. der hist. Sektion 20 (1870) 215 ff.; 19 (1870) 87–148; 4 (1852) 161–166. – Wurzbach 8.

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Zitierweise

„Haugwitz, Heinrich Wilhelm Graf (1770–1842)“ in: BLGBL-online, Version vom 18. 9. 2025, URL: https://blgbl.de/id/4931.
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